Großprojekt Rhenus Dietzenbach

Wenn ein multinationales Unternehmen wie die Rhenus Spedition im Standort Dietzenbach einen Großauftrag für 54 Industrietore, Überladebrücken, Wetterschürzen, Anfahrpuffer und Radkeile vergibt, dann wird der Auftragnehmer lange und intensiv überprüft! Wir sind stolz darauf, diesen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit unseres Kunden und termingerecht abgewickelt zu haben!

Die Planung und Durchführung erforderte eine enge Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern der Firma Rhenus und unserem Team.

Die größte Herausforderung bestand u.a. darin, dass der Betrieb des Verladevorgangs während der Umbauphase von Januar 2019 bis März 2019  uneingeschränkt weiterlaufen musste.

Es wurden alle 54 mechanisch betätigten Tore ausgebaut und entsorgt. Die neuen Tore wurden voll elektrisch mit Automatikzufuhr nach Maß gefertigt und montiert.

Die Tore sind mit Alu-Rahmen-Fenster-Sektionen versehen. Von außen sind die Tore in einem Blauton RAL5002 gehalten.

Weiter wurden 54 hydraulische Vorschub-Überladebrücken erneuert. Um Kosten für die aufwendigen Betonarbeiten zu sparen, wurden die Überladebrücken individuell auf Maß gefertigt und in die bereits vorhandenen Stahlrahmen der alten Überladebrücken eingebaut.

Anfahr-Gummipuffer schützen das Gebäude vor Anfahrschäden durch den LKW beim Verladevorgang. Jeweils zwei Anfahrpuffer wurden pro Überladebrücke montiert.  Das besondere hierbei sind die 8mm starken Stahlkappen, welche über den Anfahr-Gummipuffern montiert sind. Diese Stahlkappen schützen den Gummipuffer und die Haltbarkeit wird enorm verlängert.

Damit auch bei schlechtem Wetter Personal und Ware trocken bleiben, wurde für die Tore ein großer Wetterschutz angefertigt und montiert.

Radkeile müssen während dem Verladevorgang unter die Räder des Trailers gelegt werden, um das Wegrollen des LKW´s zu verhindern. Die Gefahr besteht vor allem darin, dass ein Stapler mit Ware im Trailer bremst und den Trailer samt Zugmaschine vom Gebäude wegschiebt und die Überladebrücke vom Trailer runterfällt. In diesem Fall entsteht ein gefährlicher Spalt zwischen Trailer und Gebäude, wobei ein Stapler stecken bleiben kann oder gar Personen zu schade kommen können.

 

Da es hier in der Vergangenheit vermehrt zu Personenschäden kam, ist ein untergelegter Radkeil während des Verladevorganges von der Berufsgenossenschaft vorgeschrieben.

In der Praxis werden Radkeile nicht oder nicht regelmäßig unterlegt. Hier hatte die Fa. Rhenus den Wunsch, den Verladevorgang erst starten zu können, wenn der Radkeil unterlegt ist. Radkeile mit Spiralkabel zur Übertragung des Schaltsignales zur Steuerung sind die Regel, allerdings sind diese auch nach kürzester Zeit schnell defekt, da das Spiralkabel durch mechanische Belastung, wie z.B. Überfahren mit dem LKW, eingequetscht wird. Wir wollen solch ein System nicht verbauen.

Wir entwickelten aus diesem Grund einen Radkeil mit Funkübertragung. Die Auswerteeinheit ist mit einer Ampelanlage und dem Tor verbunden. Nach Unterlegen des Keiles schaltet die Ampelanlage außen auf Rot (LKW nicht wegfahren) und innen auf Grün. Erst wenn die Ampel innen grün ist, kann das Tor aufgefahren werden, danach die Überladebrücke auf den Trailer aufgelegt und verladen werden.

Dieser in unserer 20-jährigen Firmengeschichte größte Auftrag motiviert uns zu weiteren Großtaten!

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